Veit Stumpf - Osteopathie & Physiotherapie, Würzburg

Krankengymnastik auf neurologischer Basis

Bobath, Würzburg
Bobath

Das Konzept beruht auf der Annahme der „Umorganisationsfähigkeit“ des Gehirns, das heißt, dass gesunde Hirnregionen, die zuvor von den erkrankten Regionen ausgeführten Aufgaben neu lernen und übernehmen können. Häufig sind bei traumatischen Hirnschädigungen nicht die eigentlichen Kontrollzentren zerstört, sondern Verbindungswege unterbrochen, die durch konsequente Förderung und Stimulation des Patienten von Seiten aller betreuenden Personen neu gebahnt werden können. Insbesondere nach einem Schlaganfall bei halbseitig gelähmten Menschen (Hemiplegikern) kann das Konzept gute Erfolge in der Rehabilitation erzielen.

Das Hauptprinzip des Bobath-Konzepts bezieht die mehr betroffene Körperseite immer wieder in Alltagsbewegungen mit ein, indem sie sensorisch stimuliert, um sie in ihren Bewegungen mit der weniger betroffenen Körperhälfte in Einklang zu halten.

Das Bobath-Konzept ist das weltweit in allen pflegerischen Bereichen erfolgreich angewandte Pflege- und Therapiekonzept zur Rehabilitation von Menschen mit Erkrankungen des ZNS, die mit Bewegungsstörungen, Lähmungserscheinungen und Spastik einhergehen. Die Kernprobleme bei der Arbeit nach dem Bobath-Konzept sind die zentral bedingte teilweise oder vollständige Lähmung

Die therapeutische Pflege von hirngeschädigten Menschen nach dem Bobath-Konzept muss so früh wie möglich beginnen, damit negative Entwicklungen, wie Ausbildung von Spastik und Erlernen unphysiologischer bzw. unnötiger, kompensatorischer Bewegungsabläufe verhindert bzw. kontrolliert werden können.

Dennoch muss klar sein, dass der Rehabilitationserfolg bei hirngeschädigten Patienten auch bei der Arbeit nach dem Bobath-Konzept nicht garantiert und von zahlreichen Faktoren abhängig ist. Die der Erkrankung zugrunde liegende Hirnschädigung kann mit der Arbeit nach Bobath nicht ungeschehen gemacht werden. Sie ermöglicht lediglich eine Verbesserung und Umstrukturierung des Nervensystems.


PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation)

Ähnlich der Bobath-Behandlung ist es bei der propriozeptiven neuromuskulären Fazilitation das Ziel, komplexe Bahnen des zentralen Nervensystems durch verschiedene Stimuli (taktil, verbal, repetitiv) zu stärken und ggf. neu anzubahnen.


Allgemein sind die Erkrankungen, bei denen alle Arten der neurologischen Behandlungen am häufigsten angewandt werden, der Schlaganfall oder z. B. Zustände nach Hirnblutungen, Schädel-Hirn-Traumen, Zustände nach neurologischen OPs, Multiple Sklerose, entzündliche Erkrankungen des Zentralen Nervensystems sowie alle anderen Erkrankungen des ZNS, die mit Spastik bzw. Lähmungen einhergehen.



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